WIR ist NATUR

Zwei Wochen vor den Gemeinderatswahlen präsentiert WIR den fünften Themenschwerpunkt aus unseren Projekten für die nächsten Jahre. Hier geht es aber vielmehr um die nächsten Generationen – unsere Kinder und Enkelkinder!

WIR IST NATUR 

GUTES WASSER: Die Erhöhung der Wasserqualität in unserer Gemeinde sowie die teilweise eigenständige Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser ist WIR ein wichtiges Anliegen. 
 
  GESUNDES ASCHBACH: Anreize für die heimische Landwirtschaft zum Verzicht auf Einsatz von Pestiziden und zu vielen Düngemitteln – so weit dies möglich ist – sollen die Umweltqualität in unserer Region erhöhen. Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit muss von der Gemeinde vorgelebt werden.  Heimische Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte müssen die entsprechende Wertschätzung erfahren. Die regionalen Direktvermarkter und Nahversorger – vor allem jene die bei der Erzeugung von Lebensmitteln auf hohe und biologische Qualität achten – sollen wieder in den Blickpunkt der Bevölkerung rücken. 

Fragen wie „Welche Lebensmittel kann ich noch bedenkenlos essen?“ oder „Wie beeinträchtigt ist unsere Natur durch den unachtsamen Einsatz von Pestiziden?“ sollen in Zukunft der Vergangenheit angehören. 

Eine auf das Gemeinwohl ausgerichtete Lebens- und Wirtschaftsweise sollte unsere profitorientierte- und maximierende Sichtweise schrittweise ablösen. 
 
  NAHERHOLUNGSGEBIETE: Erholung in den heimischen Naherholungsgebieten steigert die Lebensqualität in unserer Gemeinde.  Die Pflege und Instandhaltung der Wanderwege ist WIR in diesem Bereich wichtig. 

 

8 Kommentare

  1. Wie soll eine Verbesserung der Wasserqualität in Aschbach aussehen? Eine Wasserbelebung nach Granda? Konkrete Vorschläge wären hier durchaus angebracht!

    Was soll der „Anreiz“ für die Landwirtschaft zum Verzicht auf Pestizide sein? Der dadurch entstehende Wildwuchs von Unkräutern auf den Feldern, welche sich bei der Ernte unvermeidbar mit dem Getreide/Futter vermischen, kann es wohl kaum sein!

    Gedanken eines kritisch denkenden Bürgers.

  2. Lieber Max Musterbürger,
    Da das Aschbacher Trinkwasser durch zu hohen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in der Vergangenheit und auch noch in der Gegenwart qualitativ stark beeinträchtigt wurde/wird, scheint eine Qualitätsverbesserung des Wassers wohl durch Verzicht auf diese möglich. Das allein wäre doch wohl auch im Interesse der Landwirte? – und zukünftiger Generationen!
    Beim zweiten Punkt werden Ihnen Biolandwirte wohl großteils widersprechen.

  3. Danke erstmals für Ihre Antwort!

    Mir als Bürger Aschbachs sind jedoch derzeit keine Proben und Analysen zur Wasserqualität bekannt, welche die von der TWV (Trinkwasserverordnung) vorgegebenen Grenzwerte überschreiten.
    Das Wasserproblem vergangenes Jahr in Aschbach, ist in keiner Weise auf eine zu hohe Pestizidbelastung zurückzuführen. Coliforme Bakterien und Pestizide sind zwei verschiedene Sachen.

    Das eine Qualitätsverbesserung des Trinkwassers natürlich eine wunderbare Idee ist, kann ich nicht abstreiten. Mir ist es nur wichtig, das bei einem solchen Vorschlag auch bereits konkrete Ideen vorhanden sind.

    Für die Landwirte wäre es sicher von Vorteil auf die sehr teuren Pestizide verzichten zu können, keine Frage. Jedoch ist es nun Interessant wie hier von der Bürgerliste WIR vorgegangen wird, um dies zu erreichen?

    1. Das Thema „Wassergüte und Pestizide“ sind ein Teilbereich des Schlagwortes „Gutes Wasser!“
      Eigentlich wissen Aschbacher nicht woher ihr Wasser ist und ob ihr Wasser ständig in Ordnung ist. Einerseits wird die von Land und Bund zur Verfügung gestellte Infrastruktur zur Qualitätskontrolle durch die Gemeinde nicht voll genützt oder zumindest darüber nicht informiert. Der Vorfall im Sommer hat das aufgezeigt. Besonders für Kleinkinder und ältere Personen ist aber Sicherheit bei der Qualität absolut notwendig.

      Als gebürtiger Gunnersdorfer war in den 90ern immer wieder das Thema Nitrat im Wasser durch Überdüngung. Verbessert konnte die Situation durch Informatieren, Reden und Diskutieren werden. Was ich mitbekam funktionierte es trotz aller Schwierigkeiten; Außerdem konnten damals durch „rechtliche Maßnahmen“ (Stichwort Naturschutzgebiet) neue Möglichkeiten bei der Förderung, Herangehensweisen und Deklarierung für die Landwirte geschaffen werden. Eine richtungsweisende Planung, eine gute Abstimmung zwischen Bürger, Landwirte und Gemeinde und konsequente Vorgehensweise war damals dafür notwendig aber kein extra Budget.

      Speziell zu Pestiziden: Ein gesunder Boden und gesunde Nutzpflanzen sind der beste Schutz gegen Unkraut. Moderne Methoden die den Boden und die Pflanzen stärken (Pestizide zerstören den Boden und schwächen die Pflanzen) sind die günstigste Methode erfolgreich zu wirtschaften. Wenn die Gemeinde hier Wissen und Möglichkeiten schafft, dann bekommen Landwirte am Ende des Tages mehr für ihre Arbeit. Das ist eine rein wirtschaftliche Überlegung (ihr Stichwort: Teure Pestizide), mit der man mehrere Punkte gleichzeitig erfüllen kann.

      Weitere Themen wären:
      – Senkung der Kosten für die Wasserbeschaffung und Erhöhen der Versorgungssicherheit, durch Ergänzung/Austausch der technisch aufwendigen Lösung mit „Waidhofner Wasser“ durch eine regionale Lösung
      – Sicherung der Wasserversorgung für die Molkerei; Siehe die WIR-Anmerkungen zur 5. Änderung der Raumordnung der Gemeinde in unserem Eintrag und in den Unterlagen der Gemeinde
      – Senkung des Bedarfs an Trinkwasser durch Brauchwassernutzung und „stillgelegte“ Hausbrunnen. Lösungen und Ansätze wurden immer wieder als „Beilage“ beim Energiestammtisch diskutiert.
      – Neue Herangehensweisen an die Versiegelung des Bodens. Laut der Raumordnungsstudie der Gemeinde liegt der Prozentsatz der versiegelten Fläche für eine Landgemeinde überdurchschnittlich hoch. Daraus folgen Probleme bei den Hausbrunnen (sinkende Wasserspiegel, …) und höhere Überflutungsgefahren.

      Leider muß sich WIR um die Bildung von Konzepten kümmern, was sich auch bei der leidigen Diskussion zwischen der Molkerei und den Einwohnern in Gunnersdorf gezeigt hat. Eine Wirtschaftsförderung an die Molkerei wegen der Wasserversorgung ist keine Dauerlösung. Und die von der ÖVP versprochene Ortswasserleitung in Krennstetten ist leider nur ein Versuch ein Budgetloch von 16Mio Euro zu stopfen. Im Irrglauben, dass die Gebühren und Einnahmen jetzt schon wirken aber ein endfälliger Kredit die Schuldenlast erst in 30 Jahre erhöht. Schade um das Projekt.

      Grundvoraussetzung für eine positive Entwicklung ist eine übergreifende Sicht der Dinge und ein mit den Bürgern diskutiertes Gesamtkonzept. Leider oder Gott sei Dank gibt uns das Budgetloch die Zeit, so ein Konzept zu entwicklen. Wenn sich aber Chancen oder Umbauten ergeben, dann kann schnell auf die Überlegungen zurückgegriffen werden.
      Und Gott sei Dank gibt es Menschen wie sich, die sich Gedanken machen und kritische Fragen stellen. Die Diskussion bringt mehr als irgendein Versprechen.

    2. Die Aschbacher können sich sicher sein dass ihr Wasser ständig in Ordnung ist, da es ständig untersucht wird. Auch immer Sommer lagen die Nitrat Werte immer deutlich unter der Hälfte des höchstzulässigen Grenzwertes.
      Grüße aus der Qualitätssicherung

  4. Aha…
    ist es nicht so gewesen das im Sommer ein Mitarbeiter aus der Qualitätssicherung meinte er würde das Wasser nicht trinken und die Bevölkerung erst am nächsten Tag informiert wurde…?

Schreibe einen Kommentar zu Max Musterbürger Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*