Was gefällt dir an Aschbach?
Der Ort hat eine hohe Lebensqualität, die man wo anders so fast gar nicht findet. Daneben gibt es viele Menschen, die anpacken, sich was trauen und dabei ihre Ideen umsetzen. Das gefällt mir.

Worüber ärgerst du dich?
Es wohnen hier viele Menschen, die mit dem Ort kaum etwas verbinden. Aschbach ist der Platz an dem ihre Waschmaschine steht, aber ihr Lebensmittelpunkt ist wo anders. Das ist schade. Es fehlt der Dorfplatz, wo Menschen zusammenkommen, tratschen, vielleicht Pläne schmieden ...
Und … Eigentlich sollte die Gemeindepolitik aktiv die Zukunft gestalten. Leider fehlen bei einigen wichtigen Vorhaben Konzepte und Lösungen.  

Michael Wagner


Warum tust du dir Gemeindepolitik an?
Bei der Arbeit im Dorferneuerungsverein wurde viel Zeit investiert. Etliche Leute haben sehr gute Ideen geliefert und auf mögliche Probleme aufmerksam gemacht. Aus dem Blauen heraus kamen dann von der Politik Entscheidungen; das vorherige war vollkommen wertlos. Der von der Landesverwaltung vorgeschriebene Verein, war eine Beschäftigungstherapie.
Für mich bedeutete das: Die Menschen in Aschbach brauchen eine aktive Stimme im Gemeinderat. Dann können gute Dinge entstehen.

Welche politischen Themen interessieren dich?
Als Wirtschaftsinformatiker interessieren mich natürlich Finanzen und weil mir gerade in den letzten 8 Monaten die Augen dafür geöffnet wurde: Kinder, Jugend und Familie.

Warum kandidierst du gerade für „WIR“? 
Neue Ideen und neue Möglichkeiten entstehen nur in Freiräumen, durch Mut und frischen Wind. Mit „WIR“ gibt es in Aschbach jetzt eine Plattform, wo eine freie Diskussion diese Ideenwüste wiederbelebt.

Wenn alle mitreden, dann passiert doch nichts!
Eine gute Entscheidung braucht viele Menschen, die mitdenken und vor allem Zeit. Wenn einer anschafft, dann kann das vielleicht gut gehen. Normalerweise werden aber Dinge übersehen und Möglichkeiten einfach niedergetrampelt. Die bessere und nachhaltigere Lösung entsteht beim Diskutieren, Argumentieren und Nachdenken. Es braucht da keinen Chef, der von oben anschafft. Nach einer guten Lösung sind alle zufrieden. Klingt komisch, ist aber so.

Warum tut „Wir“ dem Gemeinderat gut?
Im Wahlkampf wird gestritten, gerangelt, gebettelt,  … Es geht ums gewinnen. Das ist doch kein Krieg. Mit diesem neuen Team gibt es die Chance auf eine konstruktive Diskussion und praktisches Arbeiten, ohne Seilschaften und künstliche Grenzen.

Michael Wagner (38)
verheiratet, eine Tochter
Wirtschaftsinformatiker
Motto: Keep your feet on the ground and keep reaching for the stars.[Casey Kasem]

27.11.2014 fand im neuen Gemeindezentrum eine Gemeinderatssitzung statt, bei der 17 Gemeinderäte über 15 Tagesordnungspunkte abstimmten.
Speziell die Themen
  • Finanzen und
  • Umgestaltung/Nutzung des alten Rathauses
waren besonders interessant.

Generell

Alle 15 Tagesordnungspunkte wurden einstimmig beschlossen.

Finanzen

Der Haushalt für das nächste Jahr wurde mehr oder weniger als gegeben angenommen. Über die mittelfristige Planung wurde etwas diskutiert. Der Plan war aber dann noch schneller abgestimmt, als die Zahlen vorgelesen wurden.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass auch auf Grund der Investionen die Schulden Ende des Jahres 2015 auf über 16 Mio steigen werden. Diese Entwicklung wird sich laut mittelfristiger Planung bis 2018 noch weiter verstärken.

Wie die Ausführungen von Hrn. Bühringer zeigten: Die Trendwerte und „Schulnoten“ der Verschuldung sind in den letzten Jahren gefallen und liegen derzeit eher nur noch bei durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.

Mit den notwendigen Investitionen lässt sich die derzeitige Situation erklären. In der Mittelfristplanung wird dem Sinken der Werte aber nicht entgegen gewirkt.
Daneben bleiben auch als solche bezeichnete unrealistisch bewertete Platzhalter im Budget, um notwendige Projekte nicht „zu vergessen“.
Eine tiefer gehende Transparenz kann dieser Blog hier bringen, obwohl es eigentlich gar nicht mehr nötig wäre:

Unter http://offenerhaushalt.at/ könnte der Bürgermeister die letzten Haushaltsdaten und die neuen Pläne einfach freischalten lassen. Der Statistik Austria liegen sie ja bereits vor.
Details könnten dann dort von jedem eingesehen werden.

Nutzung und Umgestaltung des Rathauses

Nach dem Auszug der Gemeindeverwaltung musste eine weitere Nutzung des alten historischen Rathauses gefunden werden.
Es scheint, dass der Wunsch der Dorferneuerung zu einer Umsetzung kommt. In das Rathaus kommt im Erdgeschoss ein Kaffeehaus und im oberen Stock ein Multifunktionssaal.
Die Familie Riesenhuber hat sich bereits auf den 10jährigen Mietvertrag festgelegt.
Die Gemeinde leitete nun die weiteren notwendigen Schritte ein, damit die Planung der Fa. Schaupp noch im Winter passieren kann.
In der Sitzung wurde von allen die wichtige Funktion dieses neuen Nahversorgers und Frequenzbringers betont.
Die Gemeinde benötigt für den Umbau etwas mehr als eine Million Euro, dem gegenüber stehen aber die doch bedeutenden Mieteinahmen (1500Euro pro Monat für 130m2 Lokal und 60m2 allgemeiner Fläche) gegenüber.
Hier scheint eine Entscheidung in eine Richtung gefallen zu sein, die eine nachhaltig lebendigere Entwicklung des Ortskerns ermöglicht.